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Neurologie

Zugang zum verdeckten Stellenmarkt: Hier finden Neurologen spannende Angebote und eine individuelle Karriereberatung

Sie sind Assistenzärzte, Fachärzte oder Oberärzte für Neurologie und wünschen sich eine neue Aufgabe, eine neue Herausforderung, ein neues Umfeld? Ihre HiPo-Beraterin Emma Schüll hält engen Kontakt zu Kliniken und Personalentscheidern, aber auch zu über 600 Chefärzten. Daher kennt sie ihre Bedürfnisse und kann genau sagen, welche Erwartungen hinter den nüchternen Stellenangeboten und -anzeigen tatsächlich stecken. Nutzen Sie ihr Hintergrundwissen und ihren Zugang zum verdeckten Stellenmarkt und sichern Sie sich noch heute einen Termin für eine individuelle Karriereberatung!

Beratungstermin

Nach der Approbation — so sieht Ihr Karriereweg in der Neurologie aus

Auf einen Blick: Der Arztberuf in der Neurologie

Fachgebiet/Aufgaben eines Neurologen: Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems (Gehirn, Rückenmark, periphere Nerven, Muskeln) Typische Krankheitsbilder: Schlaganfall, Multiple Sklerose, Epilepsie, Parkinson, Migräne, Polyneuropathien, Demenzen Ausbildung/Studium: Der erste Schritt, um Neurologe zu werden, ist die

  • Fachgebiet/Aufgaben eines Neurologen: Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems (Gehirn, Rückenmark, periphere Nerven, Muskeln)
  • Typische Krankheitsbilder: Schlaganfall, Multiple Sklerose, Epilepsie, Parkinson, Migräne, Polyneuropathien, Demenzen
  • Ausbildung/Studium: Der erste Schritt, um Neurologe zu werden, ist die Absolvierung des Studiums der Humanmedizin, um die Approbation zu erhalten. Anschließend folgt die Facharztausbildung Neurologie mit einer Dauer von 5 Jahren inklusive eines Rotationsjahres in der Psychiatrie
  • Arbeitsumfeld: Klinik der Akutversorgung, Rehabilitationskliniken, Medizinische Versorgungszentren, Praxen, Forschung

Lesen Sie weiter und erhalten Sie noch mehr Antworten auf Fragen rund um Ihre Karriere im Fachgebiet Neurologie. Sollten Punkte offen bleiben, freuen wir uns auf den Kontakt mit Ihnen und gehen individuell und persönlich auf Sie und Ihre Entwicklungsperspektiven ein:

Was macht man als Facharzt für Neurologie?

Der Berufsalltag von Fachärzten für Neurologie besteht aus der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Die bekanntesten Erkrankungen, mit denen sich ein Neurologe beschäftigt, sind beispielsweise Schlaganfälle, Multiple Sklerose, Epilepsie oder Parkinson. Sowohl in der stationären und ambulanten Tätigkeit wenden Fachärzte für Neurologie spezialisierte Verfahren, wie die neurologische Anamnese, klinisch-neurologische Untersuchungen, das EEG, das EMG und Reflexprüfungen zur Diagnose und Behandlung an.

Zudem arbeiten Neurologen interdisziplinär mit anderen Fachrichtungen zusammen, um eine qualitative Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Der Berufsalltag des Neurologen vereint somit hochpräzise Diagnostik mit individueller Therapieplanung und ist somit äußerst vielseitig und faszinierend.

Während Fachärzte für Neurologie nach abgeschlossener Weiterbildung eigenständig Diagnosen stellen, Therapien planen und komplexe Behandlungsstrategien verantworten, arbeiten Assistenzärzte in der Neurologie noch unter Anleitung und Supervision erfahrener Fach- und Oberärzte. Sie übernehmen vor allem Stationsarbeit, führen erste Untersuchungen durch, erstellen diagnostische und therapeutische Vorschläge und nehmen an Bereitschafts- und Nachtdiensten teil.

Fachärzte tragen hingegen die volle Verantwortung für Diagnosen und Therapien, leiten Assistenzärzte an und führen komplexere diagnostische Verfahren eigenverantwortlich durch. Auf diese Weise wächst der Assistenzarzt Schritt für Schritt in die selbstständige Tätigkeit als Facharzt hinein.

Wie wird man Neurologe?

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Medizinstudiums folgt die Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie, die mindestens fünf Jahre dauert. Während dieser Zeit durchlaufen angehende Fachärzte für Neurologie ein strukturiertes Rotationsprogramm mit drei verpflichtenden Bereichen:

  • Stationäre neurologische Patientenversorgung (Mindestdauer: 24 Monate),
  • Intensivmedizinische Betreuung neurologischer Patienten (Mindestdauer: 6 Monate),
  • Psychiatrie und Psychotherapie (Mindestdauer: 12 Monate).

Bis zu 12 Monate der Weiterbildung können in anderen fachverwandten Disziplinen wie der Inneren Medizin, der Allgemeinmedizin oder der Neurochirurgie angerechnet werden. Zudem ist es möglich, bis zu 24 Monate der Weiterbildung im ambulanten Bereich abzuleisten.

Am Ende der Weiterbildungszeit muss eine Facharztprüfung vor der zuständigen Ärztekammer abgelegt werden. Erst mit Bestehen dieser Prüfung darf die Berufsbezeichnung „Facharzt für Neurologie” geführt werden.

Wie kann man sich zur Facharztprüfung anmelden?

Um zur Facharztprüfung nach abgeschlossener Weiterbildung zugelassen zu werden, muss nach Ende der Weiterbildungszeit ein Nachweis über die absolvierten Weiterbildungsinhalte, welche im Logbuch bzw. eLogbuch hinterlegt sind, bei der zuständigen Landesärztekammer eingereicht werden. Welche Kammer zuständig ist, richtet sich nach dem Bundesland, in dem die Weiterbildung absolviert wurde.


Zusätzlich ist ein Facharztzeugnis erforderlich. In diesem bescheinigt der weiterbildende Arzt dem Assistenzarzt die sogenannte Facharztreife. Dabei werden die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten dokumentiert sowie beurteilt, ob die Weiterbildungsziele erreicht wurden und ob der Kandidat sowohl fachlich als auch persönlich für die Tätigkeit als Facharzt geeignet ist.


Bei der Anmeldung zur Prüfung muss das entsprechende Anmeldeformular ausgefüllt und den Unterlagen beigefügt werden. Ebenso sind das Logbuch (bzw. eLogbuch) sowie Arbeitszeugnisse beizulegen.


Darüber hinaus sollte geprüft werden, ob die jeweilige Landesärztekammer weitere Unterlagen verlangt. Häufig gehören dazu:

  • Approbationsurkunde
  • Promotionsurkunde (falls vorhanden)
  • Lebenslauf
  • Arbeitsvertrag

Nach Eingang der vollständigen Unterlagen erhält man in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Monaten eine Einladung zur Prüfung.

Hier kommen Sie zu den Startseiten der verschiedenen Ärztekammern, um sich nun für die Facharztprüfung anzumelden:

Was sind Ablauf und Inhalt der Facharztprüfung in der Neurologie?

Die Facharztprüfung ist eine nicht-öffentliche, mündliche Prüfung und dauert in der Regel 30 bis 45 Minuten. Die Prüfer stellen Fragen, die sich an der Weiterbildungsordnung orientieren und das erworbene Wissen, die Kenntnisse sowie die praktischen Fähigkeiten des Prüflings abdecken. Geprüft wird der gesamte Inhalt der Facharztweiterbildung.

Grundlagenwissen wie Pathogenese, Pathophysiologie und Anatomie sowie Kenntnisse in Fachliteratur, Begutachtung, Nachbehandlung und Rehabilitation werden dabei vorausgesetzt.

Am Ende wird die Prüfung mit „bestanden“ oder „nicht bestanden“ bewertet. Noten werden nicht vergeben.

Wie sieht der Arbeitsalltag als Neurologe aus?

Der Arbeitsalltag eines Neurologen wird von meinen Kandidaten als abwechslungsreich und anspruchsvoll beschrieben. Vor allem der klinische Alltag eines Facharztes für Neurologie ist von diagnostischer Verantwortung, interdisziplinärem Austausch und unmittelbarer Patientenversorgung geprägt.

Der Tag in der neurologischen Abteilung eines Klinikums beginnt in der Regel mit der Visite, in der aktuelle Befunde gesichtet, Therapien angepasst und Krankheitsverläufe der Patienten beurteilt werden. Dabei spielt die interdisziplinäre Arbeit und der enge Austausch mit Pflegekräften und Therapeuten eine zentrale Rolle, damit die genaue Beobachtung und Einordnung neurologischer Symptome sichergestellt ist.

Dementsprechend sind Fachärzte für Neurologie auch in interdisziplinären Visiten eingebunden, etwa mit der Inneren Medizin, der Psychiatrie oder der Neurochirurgie.

Ebenfalls gehören Konsile in anderen Fachabteilungen, wie der Notaufnahme oder der Intensivstation, zum Arbeitsalltag eines Neurologen.


Der signifikanteste Anteil der täglichen Arbeit von Fachärzten für Neurologie ist die neurologische Diagnostik. Hierzu zählen die Durchführung und Auswertung von Elekrtoenzephalogrammen (EEGs), Elektromyogrammen (EMGs) oder Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen, die Interpretation bildgebender Verfahren (MRT, CT) sowie die Analyse von Liquorproben. Dies kann im Rahmen von Patientenaufnahmen oder auch Patientenbehandlungen anstehen.

Insbesondere im Kontext akuter neurologischer Ereignisse, wie beispielsweise Schlaganfälle, ist ein zeitnahes, interdisziplinäres Vorgehen von essentieller Bedeutung. Diese werden meist in spezialisierten Einrichtungen, z.B. der Stroke Unit, behandelt.

Selbstverständlich bleibt ebenfalls Zeit für die Dokumentation, das Schreiben von Befunden und die Supervision der Assistenzärzte Zeit, bevor ein Neurologe nach der Dienstübergabe bzw. Abschlussbesprechung in den wohlverdienten Feierabend geht.

Es sei denn, es steht Bereitschaftsdienst oder Rufdienst an!

Welche Fähigkeiten braucht man als Neurologe?

Ein Neurologe in Weiterbildung benötigt:

  • analytisches Denkvermögen zur differentialdiagnostischen Einordnung komplexer Symptome
  • feinmotorisches Geschick und diagnostische Präzision
  • hohe kommunikative Kompetenz im Umgang mit Patienten und dem eigenen Team
  • kontinuierliche Lernbereitschaft - die Neurologie ist eine dynamische, forschungsnahe Disziplin
  • Teamgeist und interdisziplinäres Denken

Die Facharztweiterbildung zur Neurologie fordert viel, bietet allerdings auch ein faszinierendes Feld mit hoher intellektueller Tiefe, vielfältigen Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten und direktem menschlichen Kontakt!

Welche Zusatzbezeichnungen gibt es für Fachärzte der Neurologie?

Zu den häufigst absolvierten und gefragten Zusatzbezeichnungen (Zsb.) in der Neurologie zählen:

  • Zsb. Neurologische Intensivmedizin (Dauer: 24 Monate)
  • Zsb. Epileptologie (keine feste Dauer - ist an Weiterbildung gebunden)
  • Zsb. Sozialmedizin (Dauer: 12 Monate + 320 Stunden Kurs-Weiterbildung)
  • Zsb. Geriatrie (Dauer: 18 Monate)
  • Zsb. Psychotherapie (Dauer 12 Monate)
Welche Berufsaussichten und Zukunftsperspektiven hat man als Arzt in der Neurologie?

Die Neurologie gilt als ein wachstumsstarkes Fachgebiet, da durch die älter werdende Bevölkerung auch Erkrankungen, wie Demenz, Parkinson und Schlaganfälle stark zunehmen.

Zudem steigt auch bei jüngeren Menschen die Relevanz von Migräne, Multipler Sklerose, Epilepsien und weiteren neurologischen Symptomen. Daher steigt die Nachfrage an neurologischer Expertise und damit an Fachärzten für Neurologie immer weiter an.

Zusatzweiterbildungen und Spezialisierungen gewinnen innerhalb der Neurologie ebenfalls zunehmend an Bedeutung, da die Anforderungen an Diagnostik, Therapie und interdisziplinäre Zusammenarbeit stetig steigen. In einem zunehmend komplexen Versorgungssystem ermöglicht fachliche Spezialisierung eine vertiefte klinische Expertise, die sowohl die Versorgungsqualität als auch die Effizienz steigert. Dies ist besonders relevant im Hinblick auf die Krankenhausreform, die eine stärkere Fokussierung auf Leistungsgruppen und die Zentralisierung spezialisierter Versorgungsangebote vorsieht, aber auch auf Führungspositionen im Klinikum, wie die leitende Oberarzt- oder Chefarztposition.

Auch die Möglichkeiten innerhalb der neurologischen Forschung sind nicht zu unterschätzen. Als Facharzt für Neurologie kann man sich ebenfalls in der Forschung von neuen Therapien, Neuroimmunologie, Neurodegeneration oder der Neurogenetik einsetzen und die Wissenschaft voranbringen und prägen.

Wer Interesse an komplexer Diagnostik und interdisziplinärer Medizin hat, findet in der Neurologie ein spannendes, sich stetig entwickelndes Arbeitsfeld, das niemals schläft.

Gehalt in der Neurologie

Die Verdienstmöglichkeiten in der Neurologie sind vielfältig und individuell und hängen sowohl von der beruflichen Erfahrung, der Position im klinischen oder ambulanten Bereich als auch von der Spezialisierung innerhalb des Fachgebiets ab.

Was verdient ein Assistenzarzt in der Neurologie?

Als Assistenzarzt für Neurologie wird man in der Regel nach Tarif vergütet.

Dementsprechend ist das Gehalt für Assistenzärzte einheitlich. Je nach beruflicher Erfahrung und Weiterbildungsstand liegt das Bruttomonatseinkommen zwischen 5.400€ bis 7.100€.

Hierzu kommt die Vergütung der Dienste, die von der individuell abzuleistenden Stundenanzahl abhängt.

Wie viel verdient ein Facharzt für Neurologie im Krankenhaus?

Die Vergütung von Fachärzten für Neurologie weicht je nach Berufserfahrung und Arbeitsumfeld ab, jedoch bewegt sich diese immer in einem attraktiven Einkommensbereich.

Ab 7.200€ bis 9.400€ Bruttomonatsverdienst ist nach den jeweiligen Tarifverträgen für Fachärzte der Neurologie möglich.

Hierzu kommen Zuschläge für Bereitschaftsdienste, Rufdienste oder Wochenendarbeiten, sodass das tatsächliche Monatsbruttogehalt häufig über 9.400€ liegt.

Eine außertarifliche Vergütung hält im Gegensatz dazu weitere Verdienstmöglichkeiten bereit.

Was verdient ein Oberarzt/ eine Oberärztin Neurologie?

Die Vergütung von Oberärzten und Oberärztinnen in der Neurologie variiert je nach Erfahrung, Tarifbindung und individueller Vertragsgestaltung.

Grundsätzlich liegt das tarifliche Bruttomonatsgehalt in einem sehr attraktiven Bereich: Es beginnt bei rund 9.100 € und kann auf bis zu 10.400 € ansteigen.

Hinzu kommen in der Regel Zuschläge für Bereitschafts-, Ruf- und Wochenenddienste, wodurch das tatsächliche Bruttomonatsgehalt deutlich über dem Grundgehalt liegen kann.

Individuelle Vertragsgestaltungen und außertarifliche Vergütungen sind ab dieser Gehaltsstufe üblich. Daher kann ein erfahrener Oberarzt auch auf ein monatliches Bruttoeinkommen von bis zu 12.000€ (ohne Dienste) kommen.

Was verdient ein Chefarzt Neurologie?

Die Vergütung von Chefärztinnen und Chefärzten in der Neurologie ist nicht tariflich geregelt, sondern wird individuell mit der jeweiligen Einrichtung verhandelt. Entsprechend groß sind die Gehaltsspannen – sie hängen unter anderem von der Größe der Klinik, dem Verantwortungsbereich, der Trägerschaft sowie dem eigenen Verhandlungsgeschick ab.

Im Regelfall liegt das monatliche Grundgehalt zwischen 15.000 € und 25.000 € brutto. Dabei spielt auch die Art der Einrichtung eine wichtige Rolle: In Rehabilitationskliniken fällt die Vergütung tendenziell niedriger aus, was durch eine meist geringere Arbeitsbelastung und Verantwortung ausgeglichen wird. In Akutkrankenhäusern hingegen, wo die Anforderungen deutlich höher sind, sind auch deutlich höhere Grundgehälter möglich.

Zusätzlich zum Grundgehalt können leistungsbezogene Boni, Beteiligungen an privatärztlichen Einnahmen sowie Vergütungen für Dienste oder Managementaufgaben hinzukommen. So sind Jahresbruttogehälter zwischen 180.000 € und über 300.000 € keine Ausnahme.

Was verdient ein Neurologe mit eigener Praxis?

Ein Facharzt für Neurologie in einer niedergelassenen Praxis hat meist ein höheres, allerdings auch unternehmerisch risikobehaftetes Einkommen als angestellte Ärzte für Neurologie. 

Nach Statistiken der Kassenärztlichen Bundesvereinigung liegt der Bruttojahresgewinn einer neurologischen Einzelpraxis zwischen 180.000€ und 240.000€. 

Dementsprechend ist es einem niedergelassenen Facharzt für Neurologie in der eigenen Praxis möglich, monatlich zwischen 15.000€ und 20.000€ brutto zu verdienen. Bei entsprechend guter Auslastung und Organisation ist auch ein Erlös darüber hinaus möglich.

Gehalt von Neurologinnen und Neurologen in Leitungsfunktionen

Position

Durchschnittsgehalt (brutto)

Oberarzt

8.000 € –  11.000 € pro Monat

Chefarzt

15.000 € –  25.000 € pro Monat

Niedergelassener Arzt

9.000 € – 20.000 €+ (je nach Patientenaufkommen)

Sie möchten Unterstützung bei Ihrer Gehaltsverhandlung? Gerne sind wir auch hier an Ihrer Seite und begleiten Sie: 

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Emma Schüll, HiPo-Beraterin für den Fachbereich Neurologie
5 Fragen an Marktspezialistin Emma Schüll

„Was kostet die Vermittlung? Nur Ehrlichkeit!“

Für Emma Schüll zählt nur ein Ergebnis: „Das Krankenhaus muss zufrieden sein, die Fachärztin oder der Facharzt glücklich.“  So definiert die Spezialistin für das Fachgebiet Neurologie eine erfolgreiche Vermittlung. Dazu muss man die Anforderungen und Wünsche von beiden Seiten kennen. Um alle Zweifel auszuräumen, empfiehlt Emma Schüll allen Bewerbern eine Hospitanz: „Da geht eindeutig der Trend hin!“

In der Neurologie gibt es mehr Stellen als Bewerber. Warum dann noch einen Vermittler einschalten?

Weil ich den Markt genau kenne. Weil ich weiß, welche Kliniken gut sind, wie es um die Ausstattung in den Häusern steht. Und wie es mit dem Betriebsklima aussieht. Das alles sind Faktoren, die man sonst nicht erfährt. Die aber wichtig sind. Es ergibt keinen Sinn, wenn man eine neue Stelle antritt und schon nach zwei Wochen feststellt: In diesem Haus kann ich nicht bleiben. Natürlich findet man dann schnell wieder einen neuen Job. Aber viele Stellenwechsel machen sich nicht gut im Lebenslauf. Deshalb ist es gut, mich einzuschalten. Ich kenne die medizinischen Einrichtungen und weiß schon vorher, ob Klinik und Kandidat zusammenpassen. Das ist für beide Seiten ein echter Gewinn. Das Krankenhaus muss zufrieden sein, die Fachärztin bzw. der Facharzt glücklich.

Was ist mit den Stellenangeboten für die Fachärzte? Können Sie mehr anbieten als das, was ohnehin im Netz steht?

Da ich sehr häufig mit Chefärzten und Personalern rede und im täglichen Kontakt stehe, erfahre ich auch schon im Vorfeld von freien Jobs. Zum Beispiel, wenn es um die Nachfolgeplanung geht. Ist eine Ärztin schwanger? Verlässt ein Oberarzt das Haus? Geht die Chefärztin in Rente? Das sind Stellen, die noch nirgendwo ausgeschrieben sind. Die findet man nicht im Netz, sondern nur, wenn man mit mir spricht.

Was kostet Fachärzte Ihre Vermittlungsarbeit?

Ehrlichkeit. Sonst nichts. Ich führe intensive Vorgespräche mit den Ärztinnen und Ärzten, um genau zu wissen, wohin die Reise gehen soll. Nur wenn ich die beruflichen und die persönlichen Beweggründe für einen Wechsel kenne, kann ich die perfekte Stelle finden.

Was ist Ihrer Erfahrung nach den medizinischen Einrichtungen wichtig?

Viele Chefärztinnen und Chefärzte haben ein langfristiges, nachhaltiges Interesse. Die Neurologie ist ein großes Zukunftsfeld. Bedingt durch die Alterspyramide, die nach oben immer breiter wird, nehmen auch Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson zu. Da sind gute Spezialisten gefragt, die von den Häusern gerne länger gebunden werden.

Ihr Vorwissen und ein gutes Vorstellungsgespräch – reicht das schon für den Traumjob?

Das kann, muss aber nicht sein. In vielen Fällen empfehle ich eine Hospitation. In der Regel einen eintägigen begleiteten Besuch an der neuen Arbeitsstelle. Das ist zwar für Bewerber und Klinik gleichermaßen ein gewisser Aufwand, bringt aber so viel an Klarheit und Mehrwert. Der Trend geht klar zur Hospitanz.

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